Review
Artist: VIRGIL SHAW
Titel: Quad Cities
- Artist: VIRGIL SHAW
- Label/Vetrieb: EFA, Future Farmer Recordings
Zärtlich durch die Dunkelheit schwirrende Glühwürmchen musikalisch auf der Gitarre darstellen zu können, ist nur guten Singer/ Songwritern vorbehalten. Ebenso traumtänzerisch-verspielt mit eigentlich unangebrachter Leichtigkeit das Schicksal der gefallenen, amerikanischen Durchschnittsmenschen lyrisch zu beschreiben, stellt den nächsten Qualitätspunkt dar. Und Virgil Shaw schafft beides. Nach fünf Veröffentlichungen mit seiner Band Dieselhead hat der Mann aus San Francisco immer noch einiges zu sagen und zeigt auf seinem ersten Soloalbum eine weitere Facette seiner Lebensbetrachtungsweisen: Minimalistische Instrumentierung (eine chinesische Trompete, Vibraphone, Percussion und die gute alte Westerngitarre), sehnsuchtsvolle, klassisch amerikanische Weisen und die stets bereitstehende Flasche Budweiser, was braucht der des Nächtens gedankenverloren umherschweifende Mensch mehrüDanny Heifetz (Dieselhead, Mr. Bungle), Palmer (Mommyheads), Freeman (Pell Mell) und Matt Hall begleiten ihn auf seinem Trip durch die Spelunken der Route 66, und der Sonnenaufgang auf der Veranda besiegelt den Wunsch nach einem besseren Leben endgültig. Wendepunkte zu besingen, ist eine hehre Aufgabe. Und Virgil leidet mit all den Gestrandeten. Schön.
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