Review
Artist: VANITAS
Titel: Der Schatten einer Existenz
- Artist: VANITAS
- Label/Vetrieb: CCP, SPV
Allein der Plattentitel der neuen Veröffentlichung von Vanitas spricht mit seinem poetischen Anklang schon Bände. Und die Vermutung auf erneutes künstlerisch-wertvolles Wandeln in philosophischen Gefilden bestätigt sich nachfolgend recht schnell… Schon das vorrangegangene Debüt der ü»sterreicher, „Das Leben ein Traum“, bewegte sich – auch lyrisch – auf solcherlei dichterischem Terrain. Bei der Musik sieht es diesmal wieder nicht viel anders aus – ausgefeilt-melodiöser, anmutiger und sehr niveauvoller Gothic-Metal voller erneuter kompositorischer Sternstunden, welchem eine ständig präsente klagende Fußnote zu eigen ist, die ständig mit zornentbrannten Wutausbrüchen auf gesanglicher Ebene zu hadern hat. „Der Schatten einer Existenz“ weist somit alle löblichen kreativen Tugenden auf, welche sich auch schon während des verzückten Lauschens des Debüts in die Ohren zu schmeicheln wußten – lieblich-schwärmerische Melodien von klassisch-barocker Ausrichtung, variabler Growl-Screech-Lead-Gesang im stimmigen Duett mit weiblichem Sopran und bezaubernden Flötenklängen. Diesmal erhielten Vanitas sogar noch tatkräftige Unterstützung vom Kammer-Streichorchester der Wiener Staatsoper, das eigentlich nur selten außerhalb dieses Tätigkeitsbereiches agiert. Der Grund für diese – bisher einmalige – Ausnahme war der Kontakt mit Vanitas-Bandboß Andreas Schärfinger und die daraus resultierende Begeisterung der Kammermusiker aus der Oper für das Songmaterial der gotischen Metaller. Wenn das nicht für sich spricht…
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