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Artist: VALVOLA & DJ SPECTRA
Titel: Venus 69
- Artist: VALVOLA & DJ SPECTRA
- Label/Vetrieb: Connected, S.H.A.D.O. Records
Bunter Blümchen-Trash, daddeliger Früh-Electro und sophisticated Pop-Konversation – so sieht, kurz gesagt, die farbenfrohe Welt aus, die uns die Italiener Valvola & DJ Spectra nach ihrem erfolgreichen Debüt „Teenagers Film Their Own Life“ mit dem großkarierten Untertitel „Japanese Electronic Pop Art Music Museum“ präsentieren. Japanese deshalb, weil die beiden auf „Venus 69“ mit allen erdenklichen fernöstlichen elektronischen Klangerzeugern zusammenarbeiten, die auf so schmucke Namen wie Mac Donald Duck Eclair, Plus Tech Squeeze Box oder Cubismo Grafico hören. Das Resultat läßt an vielerlei denken, zuallererst aber an die zuletzt auch an dieser Stelle hochgehandelten Niedlichkeiten, die Miss Kittin im Verein mit Felix Da Housecat, Golden Boy und dem Hacker auf dem Ripper-Kerbholz hat, wenn auch in kieksiger Kimono-Variante. Towa Tei und andere bebrillte Nu-Jazzer schauen auch mal kurz virtuell vorbei, und was Valvola und Spectra gemeinsam mit Jellyfish zusammenschrauben, hat den kruden Charme einer Nippon-Trash-Ausgabe der Members Of Mayday. Fehlen eigentlich nur noch die Chicks On Speed mit einer Electrofuck-Coverversion von Anekas „Japanese Boy“, doch auch hier hat der gute schlechte Geschmack noch Grenzen. Ein quietschiges, aber kurzweiliges Arschwackelvergnügen, zu dem ich mir die Unterhaltungsgetränke lieber gar nicht vorstellen möchte. Trotzdem Prost.
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