Review
Artist: V. A.
Titel: Woodstock '99
- Artist: V. A.
- Label/Vetrieb: Epic, Hybrid
Männer sind nur deshalb so gewalttätig, weil ihre primären Sexualorgane außerhalb des Körpers liegen. Diese wohl eher gewagte Theorie vertritt zumindest ex-Spice Girlie Geri Halliwell. Ob es beim ehemaligen Hippie-Kult-Festival Woodstock in diesem Jahr wohl auch zu solchen Ausschreitungen gekommen wäre, wenn die männlichen Geschlechtsmerkmale innenliegend angesiedelt wären, bleibt beim momentanen Stand der Technik vorläufig ein Rätsel. Brennende Müllcontainer, marodierende Idioten und volksaufstand-mäßige Bilder kommen einem seit Juli diesen Jahres neuerdings bei dem Namen Woodstock statt lachenden Menschen mit Blumen im Haar in den Sinn. Nichts desto trotz hat man mit dem gerade veröffentlichten Sampler zum Event ein mit reichlich großen Namen gespicktes Album ins Rennen geschickt, das das Who’s Who der amerikanischen Alternative-Szene auf zwei Silberscheiben samt dickem, peace-ig bunten und herrlich uninformativen Booklet vereint und das nur schwer zu toppen sein dürfte. Auf insgesamt 25 Tracks sind Live-Aufnahmen der besten Momente von u.a. Korn, The Offspring, Lit, Buckcherry, Kid Rock (ultimative Fassung von „Bawitdaba“), Limp Bizkit, Rage Against The Machine, Metallica (brillant: „Creeping Death“), Creed featuring Rob Krieger von den Doors, Sevendust, Godsmack, Megadeth, Bush, Live, Red Hot Chili Peppers (bezeichnenderweise mit ihrem Hendrix Cover „Fire“…), Brian Setzer Orchestra, The Chemical Brothers, Everlast und Jamiroquai. Als besonderes Zeitzeugnis findet sich als Interlude die Ansage des Moderators, den herbei gerufenen Feuerwehrwagen Platz zu machen. Freuen wir uns schonmal aufs nächste Woodstock, das für den Sommer 2004 anberaumt ist…
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000