Das Konzept, eine Compilation zusammenzustellen, die ausschließlich Coverversionen beinhaltet, ist nicht neu. In der nahen Vergangenheit gab es „Scanning“ und „Under Cover“, die beide in mehrere Runden gingen. „Cover Classics“ scheint auch nicht als Einwegschuß gedacht zu sein. Mit kleinen Lettern heißt es [volume one]. Während sich bei den anderen Samplern dieser Machart vermehrt Newcomer auf der Scheibenwelt tummelten, kann „Cover Classics“ mit großen Namen aufwarten: Depeche Mode, Martin L. Gore und Recoil, die mit „Route 66“, „Compulsion“ und „Faith Healer“ am Start sind. Außerdem dabei sind unter anderen Wolfsheim, die Krupps, Fear Factory und And One. Was das Bonushafte der beiden Bonustracks von Dethline Int’l und DAF/DOS ausmacht, kann ich nicht sagen. Warum BonusüWofürüAber egal, nimmt man gerne mit. Wie bei allen Samplern dieses Typs kann auch hier wieder das beliebte „Von-wem-ist-das-OriginalüSpiel gespielt werden. Daß Laibach mit „Across The Universe“, übrigens mein persönlicher Favorit was das Auswahlgeschick betrifft, die Beatles covern, kann ich ohne Blick ins Booklet sagen, aber wen Moby mit „That’s When I Reach For My Revolver“ mit einer Coverversion beschenkt, kann mir nicht mal der Blick ins Booklet beantworten, da mir der Autor C. Conley auf Anhieb nichts sagt. Aber auf die Musik kommt es an. Eine leichte Dominanz des Synthie- Electro-Bereichs ist erkennbar, aber auch sinnvoll. Wer will schon Jazz und Glam-Rock neben Evils Toy hörenüAusgesprochene CD-Freaks werden den Großteil der hier versammelten Tracks schon haben, aber diese Aussage kann man treffend auf fast alle Compilations machen. „Cover Classics“ führt ein sympathisches Konzept fort und setzt bei der gelungenen Zusammenstellung Akzente.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999