Mit ihrer aktuellen phonetischen Greueltat können die Chicagoer Veteranen Usurper erneut schwarze Herzen höher schlagen lassen. Der Stil des amerikanischen Metal-Syndikats ist seit jeher schwer zu titulieren, am ehesten kommt da noch Blackened-Trash-Metal in Frage und so klingen sie auch. Necronemesis“, das bereits vierte Album einer Band, die seit der Gründung an ihren Idealen festhält, kristallisiert Usurper wieder als ernst zu nehmende dunkle Connection heraus, die nicht bereit ist, ihre Position innerhalb der Szene auch nur einen Millimeter nach hinten aufzugeben. Tiefe und gehässige Passionen klingen an allen Ecken und Enden durch und Usurper können sich ein weiteres gelungenes Album in die Annalen schreiben. Man gibt sich keinerlei Blöße und konnte für gesungene Parts des Titelsongs sogar keinen geringeren als das dänische Horror-Metal-Unikat King Diamond verpflichten! Und was für eine unheilige Kooperation ist da zustande gekommen. Im Gegensatz zu den Albumvorgängern haben Usurper diesmal erfreulich die Melodien und die Schnelligkeit in den Songs forciert, was diese einen gehörigen Satz an Abwechslung und daraus resultierendem Hörgenuß nach vorne machen läßt.

Veröffentlicht: 2000

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