Den Sound von Unto Ashes in Worte zu fassen, fällt mir sehr, sehr schwer. Zu vielschichtig sind die verarbeiteten Einflüsse des amerikanischen Quartetts. Elemente des Neo-Folk vereinigen sich mit Sprenkeln aus World Music und Mittelalter. Klassische Goth-Sounds verschmelzen mit fast schon soundtrackartigen Kompositionen. Erfreulich auch, daß ein Großteil der Sounds nicht aus der elektronischen Konserve stammt, sondern durch exotische Instrumente wie dem Hammered Dulcimer aufgepeppt werden. „Teach Me How To Drown“, der Opener des Albums, zieht einem auf jeden Fall schon mal die Schuhe aus, allerdings sollte man diese spätestens bei „Kösepkorbacs“ wieder anziehen, um sich genußvoll dem mittelalterlichen Tänzchen hinzugeben. Einziger Vergleichspunkt, der mir spontan noch einfallen würde, wären die nicht minder-guten Changelings, die mir bei der Einordnung ihrer Musik die gleichen Kopfschmerzen bereiteten. ü£ber Musik zu schreiben ist halt doch wie zu Architektur zu tanzen…
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