Review

Artist: UMBRA ET IMAGO

Titel: Dunkle Energie

Mit „Dunkle EnergieÔÇØ begehen die Karlsruher GothÔÇÖnÔÇÖRoller um Schlimmfinger Mozart ihr zehntes Bandjubiläum, und was soll man sagen ÔÇô mit dem Album haben die Jungs nicht nur ihren Fans, sondern auch sich selbst ein fettes Geschenk gemacht. Nicht nur die Erfahrung von zehn Jahren auf der Bühne, sondern auch von zehn Jahren mehr auf dem Buckel kann man mehr als deutlich heraushören. Elf Songs gibt es hier zu hören, Intro und Outro eingeschlossen, dazu kommen noch zwei Bonustracks in Form eines technoiden „Gothic Erotic“-Remixes sowie eines elektronischen, aber immer noch rockenden Remixes von „Mea Culpa“. Das Album eröffnet mit der zweiten Kollaboration der Umbras mit den Berlinern Tanzwut, „Feuer und Licht“, einem Song, der geradezu für die Bühne prädestiniert ist. Bereits beim rammsteinigen Titelsong verschwindet der Dudelsack aber schon wieder zu Gunsten filternder Synthies im Schrank. „Mein Buch“ hingegen dürfte Kritikern, die nach wie vor behaupten, Mozart sei, sagen wir, sexfixiert, endgültig den Wind aus den Segeln nehmen ÔÇô hier sind ganz große Gefühle im Spiel gewesen, was erst recht deutlich wird, wenn man im Vergleich dazu oben erwähnten Remix des ersten Umbra-Hits hört, der auch den Anfang ihrer Karriere markiert und demzufolge nicht ganz so ernst genommen werden sollte. Billy Idols „White Wedding“, welches bereits seit einiger Zeit im Bühnenrepertoire der Karlsruher herumschwirrt, wurde auf das halbe Tempo heruntergeschraubt und bietet eine interessante Variante zum Original, auch wenn Mozart trotz aller gesanglicher Fortschritte leider nicht die Idol angeborene Coolness erreicht, aber wer tut das schonü“TV macht krank“ bildet das Abschlußstatement des Albums und ist gespickt mit Samples von unseren Fernsehhelden Lilo Wanders und Hans Meiser, die den Umbras beide schon Sendezeit gewidmet haben. Ein augenzwinkernder Abschluß für ein wirklich gelungenes Album. Klar, natürlich gibt es auch Kritikpunkte, die man nicht verschweigen sollte. So erinnern In- und Outro fatal an „Satan ÔÇô Die Serie“ auf EinsDeath, äh, EinsLive, aber da die Jungs ja nun mal außerhalb des Sendegebietes des in Kölle beheimaten Senders residieren, mag man es ihnen verzeihen. Auch wirkt der eine oder andere Reim noch etwas holprig, aber was sollÔÇÖs, Mozart ist ein Entertainer, kein Lyriker. Hauptsache, es rockt. Und das tut es diesmal gewaltig.

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