Lust ist das Debüt der Chemnizer Band Trysticia, deren drei Köpfe sich so seltsame Namen wie Händel, Sohn und Stalker gegeben haben, und zwar in Form einer Mini CD. Wäre ich jetzt gemein, dann würde ich behaupten, daß die Gruppe noch nicht so recht ihren Stil gefunden hat, bin ich aber ja nicht…- und so lobe ich einfach das breite musikalische Spektrum von Trysticia. Der Opener „Carnage“ erinnert etwas an The Invincible Spirit, „Lust“ klingt nach Rammstein, „Night Fever“ eher volkstümlich-gotisch. Der Rest fällt ziemlich Wave-lastig aus: „Spinnefrau“ ist trotz der gewöhnungsbedürftigen Trompete mein Lieblingsstück, „Personal Confusion“ weiß auch zu gefallen, hier sollte allerdings das Ende neu überdacht werden. Insgesamt ist „Lust“ ein gelungenes Debüt mit erhöhtem Fun Faktor von einer Band, die ihre Möglichkeiten bislang aber kaum ausgereizt haben dürfte.
Veröffentlicht: 1998
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