Es grenzt wirklich an metallischen Wahnsinn, was diese vier bitterbösen Finnentrolle auf ihrem überwältigenden Debütalbum zum Leben erwecken. „Bizarre Troll Technology“ ist eine furchterregende musikalische Apokalypse, die aufgrund ihrer schier grenzenlosen Urkraft ganze Wälder zu entwurzeln imstande ist. Hymnisch-melodischer, majestätischer und pechschwarzer Troll Metal mit vielen psychotisch-gehässigen Momenten völlig raserischer, inhumaner Selbstvergessenheit. Diese Band ist besessen. Von sich selbst. Trollheim’s Grott musizieren mit grenzenloser Leidenschaft und verlieren sich restlos in ihrer selbstkreierten Welt aus Waldtrollen, Dämonen und Schattenwesen – dies wird gerade in den andauernd eingebrachten Schlagzeugübergriffen deutlich, die immer wieder einem hyperschnellen blasphemischen Knüppeltanz gleichen. Sie duellieren sich verbissen mit völlig abnormalen Gitarrenexplosionen, die Staunen abringen können. Erwähnenswert sind hier auch die kompetenten, überdimensional wirkenden Tastenkreationen, welche unzählige schaurig-schöne alptraumhafte Atmosphären ermöglichen. Der faszinierende Release mit knapp einstündiger Spielzeit enthält acht zündende Titel, die einer unbändig-entfesselten, dämonischen Hetzjagd durch mitternächtlich-verschneiten nordischen Forst gleichen. Die Musik der furiosen Finnen ist völlig mitreißend, denn zu den mit Wohlgefühl registrierten Tugenden von Trollheim’s Grott zählt neben ideenreichem Songwriting auch eine wirklich auffallend hohe Spielkultur (tolle Soli) und mit viel Feingefühl wohldosiert eingebrachter, ergreifender dualer Klargesang.

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