Eigentlich genügt schon ein Blick auf das Cover, um eine ziemlich treffende Vorstellung von der dazugehörigen Musik zu erlangen. Ein häßlicher, satanischer Vampirkönig, dem seine devoten, gotisch gekleideten Vampirellas zu Füßen liegen, sind zu sehen. Vor nun schon acht Jahren begannen Cradle Of Filth damit, dem Black Metal gotischen Odem einzuhauchen und eigentlich wurden sie in der Vergangenheit schon zu Genüge kopiert. Diese Penner hier halten sich wahrscheinlich für besonders originell und werden die kaum zu verleugnenden musikalischen als auch konzeptionellen Reminiszenzen an Cradle Of Filth hoffentlich nicht leugnen. Das Album beginnt mit einer Art „Ave Satanas“ (dem Gegenteil des „Vater Unser“ also) und auch sonst sind immer mal wieder lateinisch verfaßte, pseudomystisch wirkende Passagen mit auf dem Album enthalten. Theatres Des Vampires klingen wie eine Mischung aus Cradle Of Filth und Notre Dame, wobei hier auch noch der Power Metal ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Genau dieser Umstand macht dieses Album so unerträglich. An das Niveau der zuvor genannten Bands reichen Theatres Des Vampires ohnehin nicht heran, wobei sie andererseits handwerklich noch einigermaßen in Ordnung sind. Auch sonst werden textlich und optisch lediglich Klischees bedient. Zudem sind Pseudonyme wie Blutsauger oder Blasfemator eigentlich nur noch peinlich. Diese Band kann somit als gutes Beispiel dafür dienen, daß die Black Metal Szene schon seit längerem stagniert. Leider wird aber immer noch lieber so ein Schrott gekauft, anstatt mal innovative Bands wie DHG, Thorns oder Red Harvest anzutesten. Irgendwas läuft hier doch falsch!

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