Review
Artist: TOTENMOND
Titel: Auf dem Mond ein Feuer
- Artist: TOTENMOND
- Label/Vetrieb: Connected, Massacre
Auf dem Mond ein Feuer ist kein neues Totenmond-Album im eigentlichen Sinne, sondern ein Tribute-Album an die deutsche Punkszene. Hier liegen eindeutig die Wurzeln von Totenmond, obwohl sie auf ihren regulären Studioalben wesentlich härter und Hardcore-lastiger agieren. Dennoch dürfte „Auf dem Mond ein Feuer“ jedem Totenmond-Fan gut gefallen, da das Trio sämtliche Songs in typischer Manier runterholzt, eingehüllt in ein gnadenlos hartes Soundgewand. Die Slime-Songs „Kauf oder stirb“ und „Polizei SA/SS“ gehen ab wie Durchfall, ebenso „Linke Sau“ von Inferno. Des weiteren kommen unter anderem noch Songs von Bands wie Ton Steine Scherben, OHL, Boskops und Razzia zum Zuge, die wie aus einem Guß klingen und sich doch gewaltig vom teilweise schleppenden Totenmond-Sound unterscheiden. Wer also schon immer mal wissen wollte, wie Totenmond klingen, wenn sie die Handbremse dauerhaft lösen, der kommt an diesem Teil nicht vorbei. Und wenn es da draußen immer noch Menschen geben sollte, denen die politische Gesinnung Totenmonds suspekt vorkommt, dann verfliegen diese Bedenken mit einem Male. Intensiv, roh und höllisch schnell!
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