(Alfa Matrix/Soulfood)
Als hätten Heimatærde beim Label Galakthorroe angeheuert – so oder so ähnlich klingen Totem Obscura auf ihrem zweiten Album. Was also zunächst schon ziemlich strange anmutet, erweist sich im Nachgang als eine freundliche Einladung. Um einzutauchen in eine Welt, die Totem Obscura erschaffen, ohne sich um Konventionen zu scheren. Dabei erweist sich die Spannweite zwischen Mittelalter und Dark Electro als weniger problematisch als das zuweilen etwas allzu träge Tempo der Ereignisse. Dort könnte nachgebessert werden. Ansonsten haben wir es bei den „Nordischen Festen“ mit einer Abfolge von Hörspielen zu tun, die insgesamt von einer Verfassung künden, der man sich kaum entziehen möchte. Dass sich Totem Obscura dabei auf ungeahnte Abwege begeben, spricht für den Verdacht der Aufrichtigkeit.
Stephan Wolf
Veröffentlicht: 12/2017
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