Nicht wiederzuerkennen sind die Ungarn Tormentor, deren Leadsänger und Mainman Attila durch sein Mitwirken bei Mayhem’s Kultalbum De Mysteriis Dom Satanas“ auf sich aufmerksam machte. Hier ist nun nach den bisherigen lediglichen Veröffentlichungen der Demo-Tapes der Pußta-Teufel das erste offizielle Full-Lenght Album der ungarischen Peiniger mit dem berühmten Shouter. Man setzt anno 2000 aber keinesfalls auf den Sound, mit dem man 1987 gestartet ist. Nein, vielmehr haben sich in Tormentor’s Musik die rockigen und experimentellen Parts breitgemacht, die „Recipe Ferrum“ zu einer echten ü£berraschung im positiven Sinne werden haben lassen. Und das steht Tormentor sehr gut zu Gesicht. Während im Intro noch unheilvolle Klänge das herannahende Böse vermuten lassen (Melodie erinnert auffällig an den Ausklang des Entombed-Jahrhundert-Songs „Left Hand Path“…), schlägt schon recht bald die rockige Attitüde durch und es gibt Songs zu hören, die man als „Dark-Atmospheric-Rock“ definieren könnte. Keiner hätte eine solche Modifizierung des Tormentor-Sounds erwartet, keiner der Band einen solchen Mut der Veränderung zugetraut. Das sollte Anerkennung und Bewunderung einbringen, die sie von mir auch bekommt. Hoffentlich sind einige der ehemaligen Anhänger der Truppe meiner Meinung und geben dem Comeback mit „Recipe Ferrum“ die verdiente Chance, denn ohne Vorbehalt konsumiert, entfaltet das Album einigen Reiz, dem nicht zuletzt die langjährige Erfahrung der Musiker zugrunde liegt.
Veröffentlicht: 2000
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