Review
Artist: TO/DIE/FOR
Titel: Jaded
- Artist: TO/DIE/FOR
- Label/Vetrieb: EastWest, Nuclear Blast
Wenn ich dieses Album als „Disco meets Metal“ bezeichne, dann ist jeder Gedanke an Dieter Bohlen und seine Sinnesgenossen natürlich fehl am Platz. Vielmehr nehme ich damit Bezug auf die professionellen Finessen der Produktion, die die neuen Songs in das Ohr des Hörers und von dort aus in Arm-, Bein- und Nackenmuskulatur katapultieren. Denn tanzbar sind die Stücke durchaus, trotz verzerrter Gitarren, metal-naher Soli und dem bösen Namen der Band. Ob jetzt hochmoderne Synthiesounds eingesetzt werden, um die Songs tanzbarer zu machen, oder ob jene kleinen schwarzen Kästen eingesetzt werden, die ÔÇô wie ü¤rzte-Sänger Farin Urlaub unlängst enthüllte – dazu dienen „dat ma falsch reinsingt und es hinten wieda richtig rauskommt“: To Die For ziehen alle Register, die die heutige Technik zu bieten hat. Und nach dem schon früher verwursteten „In The Heat Of The Night“ von Mausebäckchen Sandra ist dieses Mal mit „(I Just) Died In Your Arms“ wieder eine Hymne der Achtziger Jahre dran, der die Finnen ihren Stil aufgedrückt haben, so daß man es beinahe für einen ihrer eigenen Songs halten könnte ÔÇô aber nur beinahe, schließlich kennt nun wirklich jeder das Original.
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