Review

Artist: TIM ISFORT ORCHESTER

Titel: Apollo 18

Was braucht der gewöhnliche, künstlerisch ambitionierte Durchschnitts-Bundesbürger, um seine Visionen zu verwirklichenüIn den meisten Fällen nicht wirklich viel: Einen Pinsel und ein Stückchen Leinwand, die nächsten vielleicht nur eine einfache Kamera oder Fotoapparat, die anderen eventuell nur eine billige Gitarre und ein Mikrophon. Alles halb so wild. Doch in Einzelfällen wird auch schon mal mehr benötigt, und die Liste der Requisiten fällt entsprechend umfangreicher aus. Bei Tim Isfort und seinem Orchester sogar viel umfangreicher. Denn der vielbeschäftigte End-Zwanziger ist weder ein Mensch, der gern Kompromisse eingeht, noch scheint er ein Freund des klassischen Gitarre-Baß-Schlagzeug-Instrumentariums zu sein. Klassisch ja, spartanisch nein! Nicht weniger als 40 (in Worten: vierzig!) Musiker, Sänger, Techniker und sonstige Helfer- und Helfershelfer wurden benötigt, um das ’97er Album „Tim Isfort Orchester“ live auf die Bühne zu bringen, von dessen eindrucksvoller Aufführung nun der nicht weniger eindrucksvolle Mitschnitt „Apollo 18“ vorliegt. Auf knapp einer Stunde Spielzeit sind Live-Interpretationen der poppigen Big-Band irgendwo zwischen Orchester- und Filmmusik, Swing und Soul, Funk und Rock in musikalisch umgeschneiderten Gewändern zu hören. Neben einigen bekannten Songs vom selbstbetitelten Album wie „Die ganze Zeit“ oder „Der erste Tag des Sommers“ wird fast ausschließlich Unveröffentlichtes wie das atemberaubende Prince-Cover „Sometimes It Snows In April“ oder Sinatras „I Fall In Love Too Easily“ geboten. Am Mikrophon zu hören sind auf diesem außergewöhnlichen Live-Mitschnitt neben der bezaubernden Sam Leigh-Brown noch Eva Kurowski, Katharina Thalbach und Blixa Bargeld. Da nach aller Voraussicht eine Tournee in dieser aufwendigen Form nicht mehr stattfinden wird, bleibt die unbedingte Empfehlung dieses mehr als gelungenen Werkes voller Leidenschaft und Atmosphäre, auch wenn man sicher den einen oder anderen Song schmerzlich vermißt. Ultimativ!

Veröffentlicht: 1999

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