So besonders blutleer können die ü»sterreicher gar nicht sein, denn die von ihnen entfesselte Spielfreude hat es in sich. Mit forschem Tempo preschen die Gitarren los und liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen mit den infernalisch bedienten Drums. Unterhalb dieses gewaltigen Spektakels, an dessen Erschaffung auch der schnelle Gesang kurz vor dem Keifen maßgeblich beteiligt ist, fließen schöne Melodien, die von sauber abgemischten Lead-Gitarren getragen werden, die sich nicht übermäßig in den Vordergrund drängen. Gegenüber ihrem im Februar 1999 erschienenem Debüt „Aquis Submersus“ zeigen sich Thirdmoon vor allem wegen des angezogenen Tempos weniger doomig. Akustische Gitarren werden jedoch noch immer für kurze Intermezzi gerne benutzt, wenn auch nicht so häufig. Im Anschluß an den ersten Temporausch finden Thirdmoon im weiteren Verlauf ihres Albums auch die Zeit, vertracktere Passagen einzubauen, die jedoch nicht in endlosen Frickeleien versumpfen. „Bloodforsaken“ ist eine überaus gelungene Metal-Scheibe, nicht so sehr Black, sicher nicht True, aber schnell und sicher gut.
Veröffentlicht: 2000
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