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Artist: THEY MIGHT BE GIANTS
Titel: Mink Car
- Artist: THEY MIGHT BE GIANTS
- Label/Vetrieb: Connected, PIAS, Restless
The two Johns. Sie sind immer noch da, und daß sie im Video zu „Boss Of Me“ im Miniaturformat drei Minuten lang den Punk im Altpapiercontainer abgehen lassen, paßt doch mal wieder perfekt: Die kleine Band, die so lange spaßigen Radau macht, bis man sie wegschmeißt und die dann irgendwann recycelt wieder auftaucht und da weitermacht, wo sie aufgehört hat. Und nebenbei auf einer einzigen Single mal kurz mit Blink 182, Sum 41 und allen anderen Kindergarten-Bands aufräumt, die meinen, unbedingt die Mini Pigs auf Grunge exhumieren zu müssen. Sogar die semi-legendäre Dial-a-Song-Hotline, auf der They Might Be Giants wöchentlich ein neues Stück auf die Answering Machine klampfen, das dann gebührenpflichtig abgehört werden kann, gibt es noch. Musikalisch ist die Zeit auf „Mink Car“ allerdings nicht stehengeblieben, und so gehen die zwei in die parodistische Techno-Disco („Man, It’s So Loud In Here“), saufen auf Irisch („Drink!“), zeichnen den Dialog zwischen einem Querschnittsgelähmten und seinen Gliedmaßen auf („My Man“) – und die beliebte Post-Konstantinopel-Coverversion „Yeh Yeh“ – im Original von pfrtz, Georgie Fame, ist es nichtü- darf auch nicht fehlen (Auskopplung wahrscheinlich unvermeidlich). Das alles macht Spaß, ist lustig und so partyaktiv wie höchstens Fetzen der quietschigen Hefner-CD im vorletzten Heft. Nur, daß da keine Demonstranten mit ÔÇÜStop Rock Videos‘-Plakaten durch den Clip laufen. Geile Schüssel!
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