TOT melden sich mit ihrem zweiten Album zurück und halten weiterhin die düstere Fahne des Gothic-Metal straff im Wind. Die Elemente Doom, Gothic-Rock und Klassik werden zusammen mit der lieblichen Sopranstimme von Sängerin Liv und den Gröhlshoots von Sänger Raymond zu einer derart brisanten Mischung vereint, daß man kaum ohne ein wohliges Frösteln davon kommen wird. Die Schweden verfassen ihre Text vorwiegend in Altenglisch, welches den düsteren Charakter unterstreicht. Für die klassischen Parts hat man ein Moskauer Orchester herangezogen. Hinzukommend wurde das Album von PeeWee Coleman produziert, der sich auch schon für Paradise Lost und Amorphis verantwortlich zeigte. / So, redet man nun über The Dreamside, so sollte man trotz Metal-Label den Gedanken des Gothicmetals beiseite legen, trotzdem gibt es gewisse Parallelen bezüglich der Ausdruck starken, klassisch geschulten Stimme von Sängerin und Songwriterin mit italienisch -holländischer Herkunft -Kemi Vita. Die Pegelspitzen des Gesangs lassen einen gewissen Grad der Gänsehaut, der sofort nach den ersten Tönen entsteht, nicht mehr abflauen, so tief gehen die minimalistischen sphärischen Songstrukturen unter die Haut. Während das zweite Album „Apaika“ von seichten Gitarrenklängen geprägt ist, zeigt man sich auf der MCD „Nuda Vertas“ (Die nackte Wahrheit) experimentell und unterbreitet dem Höherer himmlische Remixe u.a. des ersten Albums die von Trancepop über Ethno bis hin zu Industrial reichen.
Veröffentlicht: 1996
1996 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1996