(Infacted/Soulfood)
Nachdem Marc, Paul und Robin 2015. mit „Days Without Rain“ ausgelotet hatten, was im Rahmen ihrer schier unbegrenzten Möglichkeiten so alles geht, erweisen sie sich auf dem aktuellen Sukzessor als fokussiert als, pardon, fuck: Der lustigerweise „Exit“ betitelte Opener gibt nicht nur die Richtung vor, sondern etabliert eine Messlatte, die fortan nicht gerissen wird. Insbesondere anzumerken ist in diesem Zusammenhang das gegebene Vermögen, innerhalb eines Songs ein Panoptikum der Emotionen zu eröffnen, ohne klare Linien zu verlassen. Hier wird Electropop mit Schlag und Schmiss zur Kunst! Allein wie es der „heilige“ Paul (am Mikro) vermag, gesangliche Stilistiken in authentischen Ausdruck zu überführen, lanciert selbst ausgewiesene Highlights wie „Blood Donation“ oder „Losing Control“ in einen Aggregatzustand der permanenten Hitzekälte. Prädikat „Besonders wertvoll“. Und somit schlicht unverzichtbar.
Stephan Wolf
Veröffentlicht: 02/2018
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