Den wahren Geist und Sound der seinerzeit zum allgemeinen Indierock-Leidwesen eingestampften Creation Records exhumiert das dänische (!) Duo (!!) The Raveonettes (!!!) nun mit seinem mehr als ungeduldig erwarteten Debüt. Schon mit ihrer in höchsten Tönen gelobten „Whip It On“-EP machten Sune Rose Wagner und Sharin Foo kürzlich recht wohltuend auf sich aufmerksam und veröffentlichen nun mit dem Fulltime-Album „Chain Gang Of Love“ die ultimative akustische Verneigung vor ihren hörbar den Alltag bestimmenden und omnipräsenten Idolen Jim und William Reid aka The Jesus & Mary Chain ÔÇô denn nomen est wahrlich omen bei den skandinavischen White Stripes aus dem Heimatland von Faxe, Tuborg und knallroter Chemie-Hot Dog-Würstchen. Bis ins Detail rekonstruieren die Raveonettes in Songs wie „Remember“, „Little Animal“ oder „LetÔÇÖs Rave On“ den markanten 60ies Psychedelic-Noiserock-Sound der britischen Brüder wie zu besten „Psycho Candy“-Zeiten, sind beim Durchhören ihrer Plattensammlung kurz noch bei My Bloody Valentine, Slowdive und Ride ins Stutzen gekommen und machen 13 Stücke lang so richtig Krach mit fiependen, bratzenden und auf andere Arten missbrauchten Gitarren, Minimal-Schlagzeug, stilechten Tambourines und einem Gesang irgendwo zwischen dem gelangweilten Nölen der Reids und dem freundlich-entgegenkommenden Schwiegermutters Liebling-Ton der Shangri-Las. Werdet Freunde mit der Rockband der Liebe!
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