Review
Artist: The Kovenant
Titel: SETI
- Artist: The Kovenant
- Label/Vetrieb: EastWest, Nuclear Blast
Daß das einstige Sideproject von Ex-Dimmu Borgir Basser Nagash aka Lex Icon von jeher extrem unberechenbarer Natur war, läßt sich gut an der Entwicklung von Album zu Album nachvollziehen: Metal war man immer, doch Klischees wurden schon mit dem ÔÇÿ95er Debüt gescheut, wie der Teufel das Weihwasser. Konzeptwerk Nummer Vier birgt nun ganz traditionell wieder die eine oder andere Neuerung, die wohl einmal mehr die schon lauernden Entwicklungsgegner auf den Plan rufen wird. So hüllen sich The Kovenant nach ihrem letzten Industrial-Spacemetal-Hybriden „Animatronic“ anno 2003 mit „SETI“ in ein noch stärker elektrifiziertes und extrem tanzbares Klanggewand, welches eher Assoziationen mit Bands wie Zeromancer oder Orgy hervorruft als die indirekte Verwandtschaft mit einschlägigen norwegischen Blackmetal-Combos wie Mayhem, Dimmu Borgir oder Emperor. Die sonst vorherrschende Härte hat man auf Songs wie „Cybertrash“, „Star By Star“ oder „Acid Theatre“ modernisiert und sich selbst mit „SETI“ neu definiert. Frontmann Lex Icon hat seinen auf dem letzten Album noch stark an die Abgedrehtheit Marilyn Mansons erinnernden Kreisch-Gesang diesmal effektmäßig sehr auf das wesentliche reduziert und klingt heute wie eine Kreuzung aus Gary Numan und Project Pitchforks Peter Spilles – insgesamt sicherlich ein wichtiger und mutiger Schritt, der einerseits ein gewisses Verständnis und eine gewisse Beschäftigungszeit verlangt, der aber am Ende nachvollziehbar erscheint.
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