Review
Artist: The Cure
Titel: Songs Of A Lost World
- Artist: The Cure
- Label/Vetrieb: Polydor
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben… Wer einen Soundtrack zu diesem desillusionierenden Satz aus Rilkes Gedicht „Herbsttag“ sucht, wird ihn in „Songs Of A Lost World“ finden. Besonders „And Nothing Is Forever“ hat diese besondere Stimmung von traurigem Wandeln unter sonnendurchschienenem Laubdach. The Cure erinnern nicht nur mit dem ausladenden Wesen von sechs- bis zehnminütigen Nummern wie dieser oder „Alone“ und „Endsong“ an ihren Meilenstein „Disintegration“ (sichert Euch unsere brandneue „Disintegration“-Kalenderausgabe + Cover-CD HIER in unserem The Cure-Shop!). Eintauchen. Mitschweben, bis irgendwann mittendrin der Gesang einsetzt. Nur so funktionieren die Songs, die so gefühlsecht klingen wie The Cure es in ihren besten Momenten zuwege bringen.
(UNTEN WEITER LESEN!)
„Songs Of A Lost World“ erscheint am 1. November via Polydor – Ihr bekommt es HIER bei uns als Aboprämie auf 4-Seiten-Digisleeve-CD + 12-Seiten-Booklet!
Die große Titelstory zum Album lest Ihr im Sonic Seducer 11/2024: The Cure „Songs Of A Lost World“, Depeche Mode „Songs Of Faith And Devotion“ Forced To Mode Cover-CD, Marilyn Manson, Linkin Park, Tears For Fears, Pixies, Mono Inc., Lacrimosa u.v.a. – jetzt HIER bestellen! Exklusiv bei uns auch in zwei limitierten Bundles erhältlich:
1. The Cure „Songs Of A Lost World“ Edition: Dreifache Titelstory-Länge (insgesamt 14 Seiten!) + Foto-Collage mit Bildern aus der gesamten Bandkarriere im XL-Format zum Ausklappen – nur 499 Exemplare weltweit!
2. Exklusiv-Bundle mit Sonic Seducer-Baumwolltasche
Übrigens: Allen Fans möchten wir unbedingt unsere neue The Cure-Edition ans Herz legen! Mit XXL-Wandkalender 2025 zum ausklappen und großem Special zu „Disintegration“, inklusive Cover-CD zum 35. Jubiläum! HIER in unserem The Cure-Shop bestellen!
Wir empfehlen allen Fans von The Cure außerdem die Lektüre unserer großen Sonic Seducer-Chronik – ein auf 999 Exemplare limitiertes, nummeriertes Hardcover-Buch mit über 200 Seiten voller Interviews, Reviews, Liveberichte und Fotos!
Höhepunkt: „I Can Never Say Goodbye“, das Robert Smiths Schmerz angesichts des Verlusts seines Bruders in einer intensiven Gesangsperformance spiegelt. Die Nummer ist eine tragende Säule der Schmerzenskathedrale, die die Band mit ihrem ersten Album seit 16 Jahren errichtet. Zwischendurch darf im Altarraum getanzt werden („Drone:NoDrone“), aber auch hier gibt es inhaltlich nur eine Richtung: „Down, down, down…“. Älter werden. Verlassen werden. In Herzzerissenheit schwelgen: Was bei anderen Bands schnell zur Pose werden oder in Kitsch abgleiten könnte, drängt, um noch einmal Rilke zu zitieren, bei The Cure zur Vollendung hin. Immer wieder werden die Songs überlebensgroß. Orchestral, mächtig, auch in den Drumsounds. Psychedelisches Saitenjaulen und Kratzen („Warsong“), Cure-typisch feine Gitarrentupfer und New-Order-Reminiszenzen („All I Ever Am“) kitzeln unterschiedliche Facetten aus einem Gesamtwerk hervor, das einen nach vermeintlich „nur“ acht Songs emotional aufgerieben zurücklässt. Irgendwie glücklich, irgendwie getröstet, aber auch aufgewühlt. Das Warten hat sich gelohnt.
Christoph Kutzer