„Satan, baby! Satan!!!“ Es ist wieder da, das ungekrönte & ungeschlagene Skandal-Paar des exzessiven Rock ÔÇÿn Roll: Die Rede muß natürlich von Monstermann Lux Interior und Trash-Queen Poison Ivy alias The Cramps sein, die eine halbe Ewigkeit nach ihrem letzten Werk „Big Beat From Badsville“ nun auf eigens gegründetem Vengeance-Label zum neuerlichem, mitternächtlichem und scheußlich-schönen Cramps-Stomp auf die bizarre Insel der Drogenfreaks locken. Verlernt hat die etwas andere eheähnliche Lebensgemeinschaft während ihrer Abwesenheit freilich nicht das geringste. Die Leoparden-Korsetts sind wieder verführerisch eng geschnürt, der Teint wie gehabt bleich und der Verstand pendelt im Fieberwahn in der grotesken Twilightzone zwischen Herman Munster, dem unheimlichen Ding aus dem Sumpf und den liebenswerten Feuersteins bzw. Betty Page, Carrie aus „Carrie“, Emily Erdbeer und einem von Außerirdischen initiierten Crossover aus der Addams und der Waltons Family hin und her. Musikalisch hat sich ebenfalls rein gar nichts geändert, unbeirrt aller Trends bratzt man fast stoisch, doch aber mit viel schwarzem Herzblut seinen „Big Black Witchcraft Rock“ oder den beliebten „Dopefiend Boogie“ runter, auf daß die spirituelle Halbwelt Kopf steht. Natürlich gibtÔÇÖs auch diesmal für B-Movie-Experten jede Menge versteckte Reminiszenzen, Hommagen und sonstige Augenzwinkereien herauszufinden, ob auf „Fissure Of Rolando“, „Papa Satan Sang Louie“ oder „Elvis Fucking Christ!“. Das nächste Helloween kann endlich kommen!
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