Als stolzer Besitzer zweier Alben der Changelings, die mir beizeiten William Faith (Faith & The Muse) mit den Worten, dies wäre was für mich, in die Hand drückte – und damit in medias res: Wer immer was für Faith, Loreena McKennitt und Artverwandtes übrig hat, wird die Changelings lieben. Doch natürlich entwickelt sich jede Band, so hat sich der pure Gothic Mittelalter Stil der frühen Alben um leichte Pop-Tunes erweitert. Insgesamt ist es ein sehr gelungenes Album, wenn mir auch stellenweise die Tiefe und die Einmaligkeit fehlt. Ich sage dies natürlich im Vergleich jener beiden CDs, die ich vorher kannte. Im Vergleich, obwohl das Album wirklich gut gemacht und eingespielt bzw. ÔÇôgesungen ist, wirken manche Songs doch etwas fade, zumal ich den wahnwitzigen Ethno-Beat mancher Stücke ü¡ la „Derwish“ der früheren Alben vermisse, vielleicht mit den Merlons vergleichbar. „Astronomica“ bietet dies nun weniger bis gar nicht, im Ganzen ist das Album jedoch durchaus eine Empfehlung wert. Und, als hätten sich die Goth Bands untereinander abgesprochen, gibt es auch hier eine Coverversion, mit der niemand gerechnet hätte: Pink Floyds Klassiker „See Emily Play“ in fantastischer und dem Original zur Ehre gereichender Qualität umgesetzt. Vielleicht sogar das Highlight der CD.

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