Review
Artist: The Black Veils
Titel: Blossom
- Artist: The Black Veils
- Label/Vetrieb: n/a
The Black Veils
„Blossom”
(theblackveils.bandcamp.com)
Dezente Synthiesounds, ein treibender Drumcomputer, prägnantes Bassspiel, lebendige Gitarren und überzeugender Gesang – „Blossom” bietet ebenso melancholischen wie altmodischen New Wave-Gitarrensound, dessen Vorbilder mit The Chameleons, For Against, The Sound, Sad Lovers And Giants sehr genau zu benennen sind. Dazu passt, dass „Blossom” nicht nur digital und als CD, sondern auch auf Kassette erscheint. Für Uneingeweihte mag das unspektakulär klingen, für Genrefans aber ein echtes Fest. Schließlich gibt es auf diesem Sektor neben den exzellenten Dead Guitars aktuell kaum Fixpunkte. Die Songs der Band aus Bologna um Sänger und Texter mit dem mäßig originellen Pseudonym Gregor Samsa bewegen sich auf einem sehr angenehmen Grad zwischen Eingängigkeit und kauzigem Nerdtum. Eine Eigenproduktion zwar, und dazu noch ein Debüt, doch keinesfalls ein Amateurwerk. Ein Album nicht nur voller Seele, sondern ein Album, das genauso klingt, wie es klingen soll. Ein Album von einer Band, die offenkundig entschlossen mit viel Know-how zur Tat schreitet.
Uwe Marx
Veröffentlicht: 04/2016
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