Review
Artist: TENEBRE
Titel: Grim Ride
- Artist: TENEBRE
- Label/Vetrieb: Record Heaven
Die Schweden Tenebre haben sich dem beinharten Rock verschrieben und orientieren sich hierbei an Corrosion Of Conformity oder auch Entombed. Ihre staubtrockenen, mittelschnellen Stücke sind stark von den Siebzigern beeinflußt, was zu einer vom Blues gefärbten Variante des Metals führt. Der fette, rotzige und nicht minder abgehangene Rock & Roll kann schleppend dahergrooven, aber auch düstere, beschwörende Elemente eines Danzig auf sich vereinen. Diese Melange mit quasi gotischen Elementen läßt andererseits auch an Asylum denken. Tendenziell zielt das Ganze aber eher auf ein Biker- bzw. Metalpublikum ab. Weiterhin hat die Musik einen morbiden Unterton, der seine Entsprechung in der Faszination für Tod, Sex und Horror findet. Klar, etwas wirklich Neues läßt sich hier nicht finden, aber den Anspruch innovativ zu sein, wollen die Schweden erst gar nicht erheben. Hier leben echte Männer, die einfach besagte Sau rauslassen wollen, ihre Triebe aus. Somit haben wir es mit einem instinktiv und geradeaus nach vorne gespielten Album einer Band zu tun, die sehr tight klingt und ohne überflüssige Schnörkel auskommt. Warum sollte man dies also nicht als Tugend auslegen üTatsache ist, daß „Grim Ride“ gehörig kickt und zudem mit „The Call“ einen echten Hit beinhaltet.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999