Temple
„On The Steps Of The Temple“
(Prosthetic Records/Sony)
Ich muss zugeben, ich tue mich doch recht schwer mit diesem Instrumentalkram. Keine Ahnung warum, aber mir fehlt da irgendwie immer das besondere Etwas. Vielleicht bin ich auch nur zu stumpf, um das große künstlerische Ganze dieser Art von Musik zu begreifen, wer weiß das schon. Das Debüt des amerikanischen Duos Temple stellt wieder so einen Fall dar. Musiklisch sind die Jungs aus Arizona über alles erhaben, da kann man echt nicht meckern. Mit seinem progressiven Post-Metal/Post-Rock holzt sich das dynamische Duo gekonnt durch sechs epische wie komplexe Songs. Immer wieder erwischt man sich dabei, wie man denkt: „Mensch, wenn der Typ da jetzt anfangen würde zu singen oder zu schreien oder überhaupt einen Laut von sich geben würde, dann wär die Scheibe der Hammer!“ Tut er aber nicht, der Typ. Für diejenigen, die auf Instrumental stehen, wärmstens zu empfehlen, für alle anderen einfach nur Enslaved ohne Gesang. Trotzdem ganz gut, glaube ich.
Tim Röttges
Veröffentlicht: 02/2014
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