Schottische Seltsam-Rocker treffen auf amerikanische Krank-Pop-Ikone – der Nasenhaarwuchs-Faktor, den man mitbringen muß, um dem gemeinsamen Dingsbums vom Teenage Fanclub und Half Japanese-Viertel (ü Jad Fair folgen zu können, könnte also folglich gegen unendlich streben. Daß dem am Ende doch nicht so ist, zählt zu den angenehmen Qualitäten einer defensiv-halbakustischen Plucker-Platte, die der merkwürdige Doppeldecker mit „Words Of Wisdom And Hope“ zusammengestoppelt hat. Und da Fair nach fast dreißig Jahren Half Japanese seine Instrumente anscheinend immer noch nicht richtig beherrscht, kümmert er sich hier vornehmlich um Songwriting und Gesang, während der Fanclub den mitunter zauberhaften kleinen Stücken einen semi-folkigen Background verpaßt. Und wie es eben so ist, wenn Amerikaner sich an so gelagertem folky shit beteiligen, liegt das Vorbild Velvet Underground diesem Album, nun ja, sagen wir, nicht gerade fern. Wie Jad Fair stimmlich zwischen brummeligen Geknörmel und höchsten Tönen liegt, erinnert nicht selten an Lou Reed, und auch wie auf den ersten Blick harmlose kleine Songs wie „Crush On You“ oder „Love Will Conquer“ sich manchmal zu siebenminütigen Psych-Brocken auswachsen, spricht dafür, daß es hier mal wieder jemand so machen wollte, wie Schwester Ray sagt. Vordergründig knuffig, aber nicht ohne dissonante Ballaststoffe. Und als Zugabe bitte ein Auftritt von They Might Be Giants und Eugene Chadbourne bei den Simpsons.

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