Nach Flatline, De Luid oder Black Channel wird mit den Berlinern Ad Noiseam nun noch ein weiteres Label vom Branchenriesen Ant-Zen betreut. Musikalisch dürfte damit wohl klar sein: Auch Tamvred geht in die krachig-elektronische Richtung. In der Tat vermischt das Projekt in ihren ewig-langen, namenlosen Titeln Elemente aus Drum’n’Bass, Rhythm Noise und Industrial. Trotz der Tatsache, daß es sich bei der vorliegenden CD der Schweden um ein Debüt handelt, klingt das ganze schon sehr ausgereift und eigenständig. Einzig der Sound der abstrakt-elektronischen Gebilde auf „Subfusc“ ist noch verbesserungsfähig. Sollten die Einnahmen aus dem Debüt vernünftigerweise in Equipment angelegt werden, dann werden die nächsten Werke wohl noch etwas voller klingen. Am besten klingt jedenfalls der Bonustrack, ein Remix der schon etwas bekannteren Converter, dieser verfügt über die größte Wucht. Industrial-Traditionalisten werden sich wohl auch weiterhin an der vereinzelt auftauchenden Drum’n’Bass-Rhythmik stoßen, Liebhaber der Labels Ant-Zen und Hands werden sich wahrscheinlich gerade deshalb auch auf dieses Album mit Begeisterung stürzen.
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