Hach ja, anno dunnemals, als es die Throwing Muses noch gab und sie von glitschigen Fischen sangen, die an der Wand kleben und Kafka zitieren. Doch auch Tanya Donelly ist bereits Mutter geworden – bei ihren halbakustischen, filigran arrangierten Lovesongs kann man die Zielgruppe ÔÇÜUnderdogs‘ vom letzten Album also schon mal getrost vergessen. Gibt „Sleepwalk“ einen ungefähren Abriß vom kommenden Longplayer „Beautysleep“, haben wir es hier mit einer Art weniger euphorischen Heather Nova zu tun, bei der sich jemand zu hart auf den Schoß gesetzt hat. Vier niedliche kleine Folk-Implosionen lassen den alltäglichen Abhäng-Abend versöhnlich ausklingen, und die Single „The Storm“ taugt sogar als Einstimmer zum gediegenen Programmkinobesuch (nein, „Die fabelhafte Welt der Amü®lie“ müßt ihr euch nicht ansehen). Doch wenn Tanya Sachen singt wie ÔÇÜYou told me maybe you’d drop by after your party and I’m afraid that’s all that I have‘, wird man doch froh sein, sie gehabt zu haben.

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