Der Punk – unendliche Weiten. Seit über zwanzig Jahren geistert dieses Phänomen durch die Musiklandschaft, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und neuen Akzenten. Dies sind die Abenteuer des T.V. Smith, der unermüdlich seinen Weg der politisch-sozialen Proteste geht… Während also um uns herum der Kinder-Punk wächst und gedeiht, gibt es immer noch einige, die ihrer Linie konsequent treu bleiben, dadurch ihre Glaubwürdigkeit behalten und in den Olymp der Evergreens einziehen könnten. Da dies eine Plattenkritik ist und keine Story, spare ich mir weitere Bio-Daten über Tim Smith, außer, daß er als einer der besten Freunde der Toten Hosen gilt und sie sich wechselseitig die Karriere featuren. Aber hier will man ja wissen, ob das Album drei Scheinchen wert ist. Es ist. Denn der legendäre Frontmann der Adverts – „Gary Gilmour’s Eyes“ – präsentiert sein 25-jähriges Schaffenswerk in einer zeitlosen Leichtigkeit, die nachdenklich macht, aber auch den Spaßfaktor, der nun irgendwo zum Brit Punk gehört wie Scooter in die Mülltonne, nicht außer acht läßt. Ebenfalls dabei: „Generation Y“, das schon auf meinem „Zwischenfall 4“ Sampler zu hören war und für mich unverständliche Proteste der „schwarzen“ (huibuh) Szene verursachte. Hey, Leute, ohne T.V.Smith & Co. würdet ihr heute alle Britney zu Füßen liegen, also zeigt mal etwas Respekt. Und kauft Euch dieses „Best Of…“, um etwas über Kulturgeschichte zu lernen. Und der Gewinner ist dabei immer der Zuhörer!

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