Review
Artist: t.A.T.u.
Titel: 200 Km/h In The Wrong Lane
- Artist: t.A.T.u.
- Label/Vetrieb: Interscope, Universal
Ist Sex wirklich alles, was Schulmädchen brauchenüIst es schockierend, wenn sich zwei knapp bekleidete Teenager in Musikvideos Zungenküsse gebenüUnd ist t.A.T.u. wirklich die russische Abkürzung für ÔÇÜSie liebt sieÔÇÖüMöglich, aber eigentlich total egal ÔÇô Yulia Volkova und Lena Katina knackten mit der Single „All The Things She Said“ bereits die Top Ten von halb Europa, sind bei Erscheinen dieses Heftes gerade mal mit Hängen und Würgen volljährig und in den harten Zeiten, da Deutschland den Superstar sucht, definitiv Pop im besten Sinne (und ich kann ÔÇÜPopÔÇÖ gar nicht genug betonen). Natürlich handelt es sich bei t.A.T.u. um einen der cleversten Hypes der letzten Jahre, aber eben auch um einen, der ebenso schön anzuhören wie anzusehen ist. Nicht mal Produzentenveteran Trevor Horn ließ sich lumpen und verpaßte drei Songs auf diesem Album einen fantastischen Breitwand-Bombast ÔÇô „Not Gonna Get Us“ geht als straighter Prodigy-Track feat. Micky Maus mit Testosteron-Schock durch, und „All The Things She Said“ ist mit oder ohne homoerotischen Bekenner-Beigeschmack ein furioser Pop-Hit mit aus allen Ecken und Enden knallenden Beats, niederwalzender Produktion und bezauberndem Singalong-Refrain. Viel kann nicht mehr schiefgehen nach einem derart rasanten Start, und neben einigen zarten Balladen und dem grauenvoll überzuckerten „Malchik Gay“ gucken mit dem aufgedonnerten „Show Me Love“ und der bizarren Smiths-Coverversion „How Soon Is Nowü sogar noch zwei echte Kracher raus. Feucht, sexy und verdammt mitreißend ÔÇô weitere Komplimente habe ich im Augenblick nicht zu vergeben, außer vielleicht, daß hier endlich mal wieder Fickmusik gemacht wird, bei der sich auch die Musik hören lassen kann.
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