Review
Artist: SYSTEM OF A DOWN
Titel: Toxicity
- Artist: SYSTEM OF A DOWN
- Label/Vetrieb: Columbia, SONY
Da steh‘ ich nun, ich armer Tor, und bin so taub wie nie zuvor. Bedenkt man, daß ich das Debüt von System Of A Down total kacke fand ÔÇô und immer noch finde ÔÇô versteht man wohl nur schwer, warum „Toxicity“ für mich einer der Glückstreffer des laufenden Jahres ist. Ich kann es selbst auch nur schwer beschreiben, weil der Unterschied zum letzten Werk nicht so groß ist, wie man annehmen könnte. Auch „Toxicity“ hört sich irgendwie an, als hätten Faith No More auf Crack Slayer gecovert, oder sich Testament im Proberaum über alte Frank Zappa-Platten hergemacht. Der Titeltrack „Toxicity“ ist eigentlich der einzige Song, der wenigstens etwas vorhersehbar ist. Bei allen anderen kann man ein lustiges Ratespiel daraus machen, an welcher Stelle jetzt die schöne Melodie von einem brutalen Riff überrollt wird, oder wie schnell das Doublebassgewitter von einem langsamen Doompart ausgebremst wird. Dieses Album ist von Schizophrenen geschrieben worden ÔÇô geben System Of A Down auch offen zu ÔÇô und vielleicht muß man mindestens ein bißchen schizophren sein, um die Songs richtig gut zu finden. Arschgeiles Album, finde ich jedenfalls. Ich auch.
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