Review
Artist: SYRIA
Titel: Slow Night & Meanwhile (MCD)
- Artist: SYRIA
- Label/Vetrieb: Black October-Records, EFA
Ich habe Syria früher immer gerne als „Pink Floyd der schwarzen SzeneÔÇØ bezeichnet, da sie mit ihren konzeptionellen und atmosphärischen Werken nicht selten die Kiffermucke-Grenze erreichten. In Ansätzen ist diese scherzhaft gemeinte Kritik immer noch geltend, wenn man die Intros und Outros der Songs begutachtet. Syria, und das war schon immer so, schwelgt gerne. Da kommt unerwartet eine cleane Gitarre, die auch zeigen will, was sie kann. Syria ist immer schön, immer geradeheraus. Und auf dem neuen Album sogar extrem humorvoll. Da setzen Swing- und Walzertakte ein, und der Rezensent (also ich) lacht mit. Gut, die zweite Hälfte des Albums hat mich nicht mehr so begeistert, da ich mal wieder beinahe eingeschlafen wäre, aber (jetzt im ernst!) dafür gibt es ja auch `ne Maxi mit wirklich interessanten Remixen des „Meanwhile“ Ohrwurms. Syria ist ÔÇô und das meine ich wirklich nicht polemisch ÔÇô zeitgemäßer geworden, obwohl es sich immer noch im weitesten Sinne um ein typisches 80er-Projekt handelt. Wer also die Sisters liebt, aber eine Stimme wie die eines Rozz Williams vorzieht, ist bei Syria gut bedient. Das soll nicht bedeuten, daß Syria den Kult- oder Genialitätsfaktor dieser Größen hätte, aber heutzutage nimmt man ja gerne an, was so einigermaßen gut klingt, oderü
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