Höchste Wesen des Abhängens ÔÇô zugegeben, das klingt auf Anhieb schon arg nach Lounge, Cocktailschlürferei und Musik, die man eigentlich gar nicht hört, obwohl sie da ist. Auch das Cover unternimmt gar nichts, um diesen Eindruck zu entkräften, und so heißt es eben zu entdecken, daß es bei Sängerin Geri Soriano-Lightwood und den Jungs weitaus handfester zugeht als erwartet. Relativ gesehen zwar ÔÇô auch in den USA kotzt bei triphoppiger Musik natürlich keiner die Tanzfläche voll. Doch der eigenartige Kick, den die Supreme Beings dem verpassen, was vermutliche europäische Pendants wie Portishead oder Daybehavior mit kühlem Understatement abwickeln, macht ihr Debütalbum zu einer richtigen kleinen, mittelständischen Hitfabrik. „Never The SameÔÇØ ist auf jeden Fall so eine Single, die einem spielend den frisch versauten Tag retten kann, und eigentlich gilt das für jedes Stück. Clever, wie die Band behutsame Kompositionen mit gebrochen-maschinellen Beats koppelt und sie gleichzeitig durch dazwischensprotzende Electronics, Scratching und indisches Gedudel wiederbelebt. Soweit das bei Soriano-Lightwoods brillantem Gesang überhaupt noch vonnöten ist. Abgehangener Groove mit Stil und Klasse.

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