Review
Artist: SUP
Titel: To Live Alone
- Artist: SUP
- Label/Vetrieb: Holy, SONY
SUP (Spherical Unit Provided) sind langlebige Franzosenmetaller mit Hang zu futuristischen Sounds. Einst unter dem Bandnamen Supuration und mit dem gelungenen Debütalbum „The Cube“ gestartet, entwickelte sich das zukunftsorientierte Quartett mit den Jahren zu einer ernstzunehmenden Truppe, welche ihren ureigenen Stil entwickelt hat – und kultiviert. „To Live Alone“ ist ihr fünftes Album, auf dem es neben schon zu erwartendem, konzeptionell wie immer an moderne Cyberwelten angelehntem Dark Death Metal auch einige klangliche Spielereien elektronischer Natur zu hören gibt. Variabler Growl-Gesang und immer wieder eingebrachte schleppend kriechende Gitarrenläufe kreieren eine zähflüssige Cyber Doom Metal Oper, die sich stellenweise wie glühende Lava aus den Boxen in die Ohren wälzt. Midtempo-Parts drängeln in schöner Regelmäßigkeit dazwischen, gewinnen aber zu keiner Zeit die Oberhand über das musikalische Verwirrungsgeschehen. Auffallend auch hier das traumwandlerisch anmutende Intuitivgespür von SUP für beklemmende und bannende Emotionalatmosphären, für welche die Band nicht immer Keyboards benötigt, denn sie wissen auch mit den Saiteninstrumenten versiert umzugehen. Neben der The Cure Coverversion „100.000 Years“ vergingen sich die vier Franzmänner auch noch am Tears For Fears Chartbreaker „Shout“, welcher hier im psychotischen und abgefahrenen Doom Metal-Style ertönt. „To Live Alone“ ist auch als Video und DVD erhältlich.
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