Alles neu macht der Mai! Selten hat eine dumme Floskel so gut gepaßt wie bei der neuen Maxi des Belgiers Johan Van Roy. Denn nach drei Alben in mehr oder minder ähnlicher Stilistik hat er sich mit Suicide Commando nun offenbar entschlossen, das Klangbild ab sofort doch erheblich zu verändern. An die Stelle von stumpfen Beats treten vielschichtige Melodiecollagen, der Gesang rückt weiter in den Hintergrund und anstatt einer einzigen Textzeile hat Van Roy nun offensichtlich auch ein bißchen mehr zu erzählen. Geblieben sind die treibenden Loops und das äußerst tanzbare Arrangement insgesamt, wobei hier neben der Originalversion besonders der Velvet Acid Christ-Remix von „Comatose Delusion“ hervorsticht. Und daß der neue Sound beileibe keine Eintagsfliege bleiben soll, beweist schließlich der schon fast in Richtung Dark Techno gehende Track „Kevorkian“.
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