Review
Artist: SUBWAY TO SALLY
Titel: Herzblut
- Artist: SUBWAY TO SALLY
- Label/Vetrieb: Island, Universal
Die Ostberliner Musikszene wußte schon immer zu begeistern, und ob Skeptiker, Inchtabokatables, Corvus Corax oder wie auch immer sie heißen mögen ÔÇô sie bürgen für Qualität und Originalität. Die im Vergleich hierzu noch jungen Subway To Sally gehören mit in diese Liste, zweifelsohne (spöttische Geister würden behaupten, sie klängen wie eine abgekupferte Mischung aus eben erwähnten Bands). Die markante, unverwechselbare (und gewöhnungsbedürftige) Stimme von Eric Fish, die ausgewogene Instrumentierung und der immer höher werdende musikalische Standard dieser Gruppe überzeugen einfach. Mit dem neuen Album werden sich die Ausnahmemusiker sicherlich das Herzblut vieler Fans erspielen, und daß auch von ihrem eigenen viel in dieses Album eingeflossen ist, mag man nur zu gerne glauben, denn die sieben Virtuosen haben sich mächtig ins Zeug gelegt – es ist nicht übertrieben, zu behaupten, daß „Herzblut“ ihr bisher bestes Album ist. Metal, Folk, Rock, Mittelaltermelodei und ein bißchen Düsternis gesellen sich zwar einmal mehr in gewohnter Manier zusammen, um Tanzbeine zucken und Köpfe wackeln zu lassen, aber diesmal ist die explosive Mischung überzeugender denn je. „Krötenliebe“ beispielsweise ist nicht nur mit einem amüsanten Text bestückt, sondern auch sehr hitverdächtig, treibend und eingängig. „Veitstanz“ dürfte vielen Fans schon von den zahlreichen Liveauftritten bekannt sein und „Wenn Engel hassen“ verleitet zum Mitsingen. Insgesamt bieten sich hier elf Stücke, die jeden Fan umhauen werden.
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