Mit dieser leider etwas voreilig auf den Markt geschmissenen Veröffentlichung ruft sich eine der versiertesten Bands ihrer Richtung erneut in Erinnerung. Voreilig, weil das enthaltene Material sich lediglich auf vier gänzlich neue Stücke beschränkt, denen zwei Live-Takes und ein Outro beigefügt wurden. Nichts desto Trotz diplomieren die italienischen Bombast-Black-Metal-Epiker Stormlord abermalig mit Bravour. Das vorangegangene Langeisen „Supreme Art Of War“ erwies sich schon als Liebhaberstück von edler und zeitloser Qualität. Doch trennten sich die Römer aufgrund vielerlei Differenzen von ihrem alten Label und suchen jetzt bei einer heimatlichen Plattenfirma ihr Glück. An mir soll es nicht liegen! Enthalten sind auf circa 37 Minuten Spielzeit sieben mitreißende Songgeschosse, welche mit dem symphonischen Opener und Titelsong gleich zu Beginn einen theatralischen Hyperspeedknaller mit großer Melodik vorzuweisen haben. Einmal auf der richtigen Fährte unterwegs, erweisen sich dann die nachfolgenden drei Tracks in Form des mächtigen Double-Bass-Gipfelstürmers „Under The Samniteüs Spears“, der betont rhythmischen und mit wundervoller Melodie versehenen Up-Tempo-Nummer „Dawn Of Winter Solstice“ und des stellenweise operettenhaft arrangierten Schwarzstahlknallers „Baphomet“ als würdige Anhänger. Mit „A Descent Into The Kingdom Of The Shades“ und dem Metallica-Classic „Creeping Death“ haben Stormlord dann auch zwei Live-Granaten verstaut. Diese schließen sich vom Sound her nahtlos an das sonstige Geschehen an. Der Rausschmeißer „The Death Of Medusa“ ist ein gleißend hell leuchtendes Schlußlicht und ein die tolle Gesamtstimmung noch einmal zusätzlich abrundendes Outro von hoher atmosphärischer Dichte. One of Italyüs finest, if not the best!
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