Review
Artist: STONE TEMPLE PILOTS
Titel: Shangri-La Dee Da
- Artist: STONE TEMPLE PILOTS
- Label/Vetrieb: Atlantic, EastWest
Daß ich das noch erleben darf! Nicht nur, daß Scott Weiland inzwischen dem Drogenteufel entsagt hat und zum fürsorglichen Familienvater geworden ist, nein, er hat mit seinen Kollegen auch noch ein hervorragendes Album fabriziert, bei dem nichts so ist, wie es scheint. Beginnt der Opener „Dumb Love“ noch mit brutalen New Metal-Riffs, so folgt mit „Days Of The Week“ eine AOR-Nummer reinsten Wassers. ü¤hnlich überraschend geht es weiter: „Coma“ hat eines der krankesten Arrangements der Pilots seit immer. „Wonderful“, „Black Again“ und „Hello It’s Late“ sind Balladen, bei denen auf Anhieb niemand darauf tippen würde, daß die von den Stone Temple Pilots sind. Und hat man sich gerade an den Schmuseteil gewöhnt, kommt „Regeneration“ als noisiges LoFi-Geschrammel um die Ecke. „Shangri-La Dee Da“ ist sicherlich nicht das Album, das die Fans erwartet haben oder sich gewünscht haben (ü¤tsch, kein „Plush 2“). Dafür ist es ein mutiges Album voller Spielfreude, und dafür gibt’s von mir den Doppeldaumen nach oben.
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