Die Band, die es nur ab und zu gibt. Zum Beispiel 1992, als das letzte Album mit den Hits „“Connected““, „“Step It Up““ und „“Creation““ erschien und mal kurz, aber heftig kalkweiße Grooves in die Charts katapultierte. Danach herrschte allerdings bis auf ein paar DJ-Kicks und kleine Projekte wie Quannum Funkstille, und die Band lief Gefahr, die Dance-Szene zu verpennen. Big Beat ist explodiert, Fatboy Slim kann es sich inzwischen leisten, Jim Morrison für sich singen und Christopher Walken für sich tanzen zu lassen, und die Stereo MCs müssen sich anno 2001 an den Erfolgen einer Musik messen lassen, in deren Rahmen sie bisher nicht stattfanden. Um so erstaunlicher, daß „“Deep Down And Dirty““ sich mühelos den neuen Standards anpaßt und groovy und funky von dannen zischt. Schmatzige Rhythmusspuren, freche Gitarrenlicks und Gebläse an allen Ecken und Kanten – die Stereo MCs sind weiterhin keine coolen Hipster, sondern ungehobelte Dancefloor-Lads, und das ist gut so. Zwar wird auch hier manchmal vor lauter frickeliger Spielfreude das ‚richtige‘ Songschreiben vergessen, aber trotzdem bleibt „“Deep Down And Dirty““ allein wegen der eindrucksvoll voluminösen Grooves eins der bisher überzeugendsten Dance-Alben dieses Jahres.
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