(Pelagic Records/Cargo)
Postapokalyptisches aus Neuseeland. Wer möchte dazu schon nein sagen?! Selbst wenn es sich um eine Art homogenisiertes Substrat aus von Cult Of Luna, Neurosis oder Isis verworfenen Ideen handelt, die Spook The Horses mit Angelo Badalamenti und Bohren kreuzen, um dem stetig an den Nerven zerrenden Memento mori gerecht zu werden. Klingt wie Cigarettes After Sex. Ohne Letztgenanntem. Also großartig, fantastisch – und leider nur allzu wahr. Gut vorstellbar, wie Gäste nach Erlösung schreien, so „People Used To Live Here“ im Rahmen einer Swinger-Party erklingt. Wer noch das Video von Robbie Williams zu „Come Undone“ vor Augen hat, weiß, was gemeint ist. Da helfen weder Para, Diclo noch Ibu. Allein das Anhören dieser bis dato einzigartig im schalen Nachgeschmack wühlenden Scheibe. Downer than under.
Stephan Wolf
Veröffentlicht: 11/2017
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