Review
Artist: Spetsnaz
Titel: Grand Design
- Artist: Spetsnaz
- Label/Vetrieb: Subspace Communications
Für das vorläufige Highlight des Jahres vieler EBM-Puristen sorgt mal wieder ein Act aus Schweden, an diese Begebenheit muss man sicher mittlerweile gewöhnen. Das Duo Pontus Stahlberg / Stefan Nielsson fand bereits reißenden Absatz für seine online vertriebenen Eigenproduktionen, sorgte auf deutschen und schwedischen Bühnen für tobendes Publikum, schlug sich wacker bei den Battle Of The Bands 2002 und ist nun bei Schwedens erster Adresse für elektronische Musik unter Vertrag genommen worden. Ihr Konzept ist nicht neu, wurde aber selten so akribisch und perfekt in die Tat umgesetzt. Spetsnaz gilt als die beste Kopie von Nitzer Ebb aller Zeiten ÔÇô natürlich mit dem Power-Sound, den die britischen Helden auf ihren ersten beiden Alben „That Total Age“ und „Belief“ aus den Sequenzern ballern ließen. Abgesehen vom hohen Level der Produktion, für die Jouni Ollila (Ex-Pouppü®e Fabrikk) zu Rate gezogen wurde, fehlt von Innovation dann auch jede Spur, es bedarf sogar zweimaligen Hinhörens, um wirklich ausschließen zu können, Douglas McCarthy hätte nicht selbst die Vocals eingesungen. Doch seien wir mal ehrlich: Was vor kurzem im Electro-Bereich noch als unbedingt zukunftsweisend galt, nervt nur noch und wurde in kürzester Zeit so oft und ohne jeden Anflug von Eigenständigkeit verramscht, wie 100 % an der alten Schule orientierte Body Music im gesamten letzten Jahrzehnt nicht und da darf ein Album wie „Grand Design“ berechtigt auf Begeisterung stoßen. Spetsnaz sind die neue Energie, die einer Szene, welche kaum noch akzeptable Impulse nach vorn erfährt, das zurückgibt, was sie einst so spannend machte. Force is machine!
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