Diffus ist sie in der Tat, die Vielfältigkeit der Wucherungen, die inzwischen aus der Keimzelle Goa Trance sprießen – nur die wenigsten Acts aus dieser Ecke können sich rühmen, immer noch den wuchtigsten Wumms, die fettesten Flächen und die durchdrehendsten Sequenzen zu programmieren. Spectral aus Frankreich machen da keine Ausnahme, aber dafür ihre Sache auf „Diffuse“ ausgesprochen gut. Saftige Breakbeats, Percussion-Gepolter und Ethno-Gesänge läuten das Album schon mit den ersten drei Stücken so rasant ein, daß man eingegroovt ist, wenn’s später etwas verspielter und minimaler wird und auch die acidlastigen Basslinien wieder zu furzen anfangen. Und alte Pilzköpfe, die Jean Loup Kehrig und Thierry Gotti vermutlich sind, darf kurz vor Schluß bei „A Wonderful Feeling“ auch mal ruhig alles halsbrecherisch überdreht und speedcrazed vor die Wand gefahren werden, damit ja keiner vergißt, daß es sich hier um Psychedelic Trance handelt. Maximale Punktzahl auf der Juno Reactorschen Conga-Furien-Skala – Donnergott Shango hat weiterhin alle Hände voll zu tun.
Veröffentlicht: 2000
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