Space Age Playboys, so lautete der Titel des letzten, vor zwei Jahren erschienenen Warrior Soul Werkes. Zu jenem Zeitpunkt löste sich diese wegweisende Band wegen chronischer Erfolglosigkeit auf, was nicht an deren musikalischen Fähigkeiten, sondern, wie Bandleader Kory Clarke immer wieder betonte, an der mangelnden Unterstützung von Seiten der damaligen Majorcompany lag. In diesem Zusammenhang ist wahrscheinlich auch der Titel des Debüts zu sehen, fühlt man sich doch nun wieder mit der Basis verbunden. Warrior Soul waren damals die subversiven Anarchisten schlechthin. Nach Jahren des Aufstandes merkten sie jedoch, daß es überhaupt nichts bringt, sich gegen die Mißstände in der Welt aufzuregen, da sich sowieso nichts ändert. Logische Folge dieser Einsicht war eine nonchalantere, lebensbejahendere Herangehensweise, welche die letzte Warrior Soul CD prägte. Kory Clarke knüpft nun genau dort an, wo er vor zwei Jahren mit Warior Soul aufgehört hatte. Die Marschroute lautet also nicht mehr Psychedelic Metal, sondern Punk, oder Acid Pop bzw. Cyber Sleaze, wie die Band sich ausdrückt. Party, Drogen und maximaler Lustgewinn sind angesagt, was Songtitel, wie „The Band Gets High“ oder „I Want Some Pussy“ verdeutlichen. Es wird gerockt, geschwitzt und gerotzt, was die Saiten hergeben. Man wird von der ungebündelten Energie („Phazeout“) einfach mitgerissen. Allerdings sind auch zwei psychedelische Halbballaden im Stile Warrior Souls mit enthalten, die mich schwermütig an diese großartige Band denken lassen. Warum würde ich jetzt am liebsten surfen gehenü
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999
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