Ein Werk wie dieses zu rezensieren, kann einen Rezensenten vor einige Probleme stellen. Ich werde mich nicht erdreisten, diese CD zu bewerten, eine bloße Aufzählung von Fakten wird der Kreation schon gar nicht gerecht. Was also tunüZweifellos werden viele dieses Album unerträglich finden, oder einfach langweilig – oder eben phantastisch. Für ohnehin Interessierte wird es eine Offenbarung sein. Allen anderen sei empfohlen, Musik & Texte Anna Varneys selbst (intensiv!) auf sich wirken zu lassen. Einen musikalischen Vergleich kann ich für diese Totenklage kaum finden, die Stimmung – & stimmungsvoll ist es! – erinnert an Mahlers Kindertotenlieder“. Beschreiben läßt sich „Dead Lovers‘ Sarabande“ für mich am ehesten mit „klassisch instrumentierte transzendentale Schönheit tiefster Trauer“. Darf ich das auf einen so einfachen Nenner bringenüMusik & Texte strahlen sowohl äußerstes Leid als auch friedvolle Demut aus – wahrhaft schwarze Klänge zu Liebe & Tod. Ein Opus wie dieses kann nicht jedermanns Geschmack sein & darf es wohl auch nicht, aber in einer Zeit so vieler beliebiger & nichtssagender Veröffentlichungen muß es Musik wie diese geben: Ausdruck tiefster, elementarer Empfindungen.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999