Nach 18monatiger Abstinenz sind Sopor Aeternus wieder an der Oberfläche aufgetaucht, um Hörerinnen und Hörer in ihrer Musik versinken zu lassen. Unendlich schöne Klänge, düstere Kammermusik, wenn man so will. Die mittelalterlich anmutenden Melodien aus „The Inexperienced Spiral Traveller“ sind gewichen. Gleichermaßen verzichtet Anne-Varney weitestgehend auf ihren/seinen hohen Gesang. „Dead Lover’s Sarabande“ lebt (ü von den Streichern, allen voran dem von Martin Hofert gespielten Cello, dessen Klangfarbe das Gefühl der Musik repräsentiert. Traurig, melancholisch, und hier divergieren Inhalt und Wirkung mitunter, auch sehr schön. „Dead Lover’s Sarabande“ – Der langsame Tanz der/des Geliebten. Schwarz auf weiß wird zu Schall im Medium Luft. Schmerz in silber.
Veröffentlicht: 1999
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