Diese begnadete Band möchte ich gleich vorweg allen Metalheads wärmstens ans Herz legen, die ein Faible für technisch-brillanten und anspruchsvollen, melodischen Metal der härteren Gangart haben. So ist das nun endlich erscheinende Drittwerk dieses schwedischen Trash-Death-Metal-Sechsschüssers auch ideales Kraftfutter für Fans von begeisternd-perfekter Gitarrenarbeit, welche mit einem für dieses Genre ungewöhnlich hohem Maß an Melodiösität dargeboten wird. Kompositorisch auf dem denkbar höchsten Niveau lassen Soilwork schon nach wenigen Minuten nicht den geringsten Zweifel an ihren Fähigkeiten aufkommen, die hier bis zum letzten ausgereizt werden. Auch im Vokalbereich hat man einen interessanten und vor allem wichtigen Schritt gemacht, die wuchtigen Growls der Vergangenheit haben jetzt Unterstützung von geschickt variierten klaren und harmonischen sowie stellenweise auch sehr gehässigen Gesangspassagen bekommen, die blendend kontrastieren. Deren Wirkung ist beeindruckend. Mit A Predatorüs Portrait“ haben die sechs Schweden hörbar ihre Seelen ausgehaucht und diese ihren Songs verkauft, was den zehn Tracks auch richtig Leben verleiht. Kein geringerer als Gottvater Mr. Rob Halford (Judas Priest, Fight) ist ebenfalls sehr angetan von diesem außergewöhnlich-guten Sextett, ja, ist sogar inspiriert und rät deshalb zur schnellstmöglichen Hörprobe. Muß ich jetzt noch mehr sagenüWohl kaum. CDs wie diese sind einfach eine immense und vor allem auch andauernde Freude für jeden Kenner und Genießer von elitärem und durchdacht-ausgeklügeltem Death-Metal! Härte ist eben doch nicht alles…
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