Da wollte ich beim Betrachten des Bandfotos doch schon wieder die Death Metal-Schublade aufziehen. Dabei sind Soil ganz anders. Soil sind Rock, und das nicht zu knapp. Begonnen beim 1a-Opener „Breaking Me Down“, über das süchtig machende „Halo“ bis hin zum finalen „Black 7“ ist „Scars“ ein Album, das sich von anderen abhebt. Sound und Stileinflüsse kommen einem zwar bekannt vor, werden dann aber so geschickt verdreht und maskiert, daß man am Ende doch nicht mehr weiß, wonach das Ganze klingt. „Klingt nach Soil“, kann man da nur noch sagen, und Soil sind ja – wie bereits erwähnt – Rock. Und das macht ihnen offensichtlich Spaß. Das hört man auf dem ganzen Album deutlich heraus und fühlt es gleich mit. Und da Soil nicht gerade der ärmsten aller Plattenfirmen in die Arme gelaufen sind, kann aus den Jungs noch einiges werden. Also: Ohren auf in der nächsten Zeit.

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